Ratgeber zum Umbau Wanne zur Dusche
Wir haben uns ans Werk gemacht, um Ihnen hier den umfassendsten und hilfreichsten Ratgeber zum Umbau von Wanne zur Dusche bereitzustellen, den Sie im deutschsprachigen Internet finden werden.
Sollte dieser Ratgeber tatsächlich eine Frage offen lassen, dann lassen Sie es uns bitte wissen. Wir werden ihn umgehend ergänzen.
Wie funktioniert der Umbau von Wanne zur Dusche?
Bei der Umwandlung von Badewanne zur Dusche, wird Ihre vorhandene Badewanne ausgebaut und an der Stelle eine Duschtasse mit entsprechender Duschabtrennung eingebaut.
An den Stellen Ihrer Wand, wo vorher die Badewanne war, wird eine Wandverkleidung nach Wahl angebracht.
Je nachdem wie Sie es wünschen, kann die Wandverkleidung auch höher gezogen werden und den gesamten Duschbereich abdecken.
Die Duscharmatur bleibt in der Regel an der Stelle, wo sie war.
Dann ist sie zwar für eine Dusche etwas weit unten angesiedelt. Aber Sie haben eine wesentlich vereinfachte Montage, da keinerlei Rohre neu verlegt werden müssen.
Sie können entweder Ihre vorhandene Armatur behalten, oder eine moderne und neue Armatur montieren lassen.
Daneben wird häufig noch eine neue Brause montiert.
Hier zum Beispiel als Klassiker die einfache Handbrause oder auch eine komfortablere Regendusche.
Weiterhin wird häufig noch hilfreiches Zubehör montiert wie z. B. Haltegriffe oder Sitzvorrichtungen, die im Falle eines Pflegefalls Unterstützung für Pfleger und Gepflegten bieten.
Der Umbau von Wanne zu Dusche ist eine Spezialaufgabe.
Mit entsprechender Projekterfahrung kann sie aber rasch und geradlinig durchgeführt werden.
Der Vorteil ist, dass keine tiefgreifenden Eingriffe in die Badstruktur notwendig sind.
Es kann auf vorhandene Installation zurückgegriffen werden. Das liegt unter anderem daran, dass die Maße genormt sind.
Der Umbau ist also keine Raketenwissenschaft, dennoch gibt es viele Dinge, die man beachten sollte, damit der Umbau erfolgreich wird.
Diese erfahren Sie hier im weiteren Artikel.
Welche Lösungen gibt es für eine barrierefreie Dusche?
Bevor wir in den Umbau von Wanne zur Dusche einsteigen, lohnt es sich, auf die Alternativen zu blicken.
Denn Sie sollten Ihre Wanne natürlich nur herausreißen und eine Dusche "einpflanzen" lassen, wenn es für Ihren Fall die beste Lösung ist.
Wenn Sie Ihre vorhandene Badewanne barrierefrei gestalten wollen, haben Sie grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten.
Badewannenlift: Sie können die Badewanne unverändert lassen und einen Badewannenlift installieren, mit dem Sie oder ein zu pflegender Angehöriger in die Wanne hineingelassen und wieder herausgehoben werden können.
Badewannentür: In die bestehende Badewanne wird eine Tür eingebaut, sodass ein Einstieg möglich ist, ohne große Höhen überwinden zu müssen.
Kompletter Badumbau: Sie lassen sich Ihr komplettes Bad barrierefrei umgestalten.
Umbau Wanne zur Dusche: die vorhandene Badewanne wird entfernt und durch eine fast bodenebene Dusche ersetzt.
Welche Vorteile hat der Umbau von Wanne zur Dusche?
Gegenüber einer kompletten Umgestaltung des Badezimmers ist der Umbau von Wanne zur Dusche rasch umzusetzen, sauber und günstig.
Somit erhalten Sie das Wunschergebnis, eine barrierefreie und schicke Dusche, schnell, einfach und günstig.
Gegenüber alternativen Lösungen wie einem Wannenlift oder einer Wannentür, ist eine nahezu bodeneben gestaltete Dusche sowohl für einen Pfleger als auch für einen Gepflegten, wesentlich komfortabler.
Sie gibt mehr Raum und erlaubt dadurch eine bessere Pflege.
Gleichzeitig ermöglicht eine Dusche mit entsprechenden Hilfsmitteln wie zum Beispiel Griffen oder einer Sitzvorrichtung, dass man auch ohne Pflegerin oder Pfleger selbstständig duschen kann, selbst wenn man im Stehen und Bewegen eingeschränkt ist.
So bietet der Umbau zur Dusche eine gute Kombination für den Fall eingeschränkter Selbstständigkeit bis hin zur Pflegebedürftigkeit.
Gibt es Nachteile?
So beschrieben klingt der Umbau von Wanne zur Dusche ja wie ein Traum.
Doch, es gibt auch einen entscheidenden Nachteil:
Sie haben am Ende keine Badewanne mehr!
Wenn Sie diese Einschränkung bewusst in Kauf nehmen, dann hat die Umwandlung von Wanne zur Dusche tatsächlich im Wesentlichen nur Vorteile.
Was unterscheidet die verschiedenen Anbieter?
Als Erstes sollten Sie generell zwischen reinen Vermittlern und Montagebetrieben unterscheiden.
Reine Vermittler sammeln nur Ihre Kontaktdaten ein und verteilen diese an Montagebetriebe weiter.
Innerhalb der Betriebe, die selbst Montage anbieten, gibt es wiederum Unterschiede:
Spezialisierung: hat sich der Betrieb ausschließlich auf den Umbau von Wanne zu Dusche spezialisiert, oder ist es ein genereller Handwerksbetrieb?
Qualitätsausrichtung: Versucht der Betrieb vor allem preislich zu punkten oder ist er mehr auf Qualität und Service ausgerichtet?
Organisation: Wie gut hat der Betrieb seine Abläufe organisiert und im Griff? Wie gut ist die Kommunikation?
Je nachdem, an welche Art von Anbieter sie sich wenden, werden sie ein ganz unterschiedliches Kundenerlebnis haben.
Welchen Anbieter soll ich wählen?
Wenn Sie über einen reinen Vermittler anfragen, dann sollten Sie wissen, dass Sie im Nachgang oft mit mehreren verschiedenen Anbietern noch Fragen klären müssen.
Das liegt daran, dass der Vermittler nur eine erste allgemeine Projektbeschreibung abholt.
Gegebenenfalls muss sich jeder einzelne Anbieter dann noch bei Ihnen melden und Details klären.
Wenn Sie diesen vielfachen Koordinationsaufwand wollen, dann spricht nichts dagegen. Nur sollten Sie sich dessen bewusst sein.
Wie in jedem Markt gibt es auch beim Umbau zur barrierefreien Dusche verschiedene Segmente.
Sie können den Billig-Anbieter wählen, eine höherwertige Lösung, oder ein Premium-Modell.
Um hier sinnvoll entscheiden zu können, sind folgende Fragen wichtig:
Welches Budget habe ich? - Kann ich mir nur die Billiglösung leisten, stellt sich keine Frage.
Was unterscheidet billig von höherwertig? - Sie müssen wissen, was Qualität ausmacht und warum sie mehr kostet.
Was kostet der Umbau?
Zuerst die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Preis: regulärer Handwerker oder Spezialbetrieb? Billig-Anbieter oder Qualitätsorientierung? Ausstattungswünsche der neuen Dusche? Zubehör?
Nun zu den Punkten im Einzelnen:
Wenn Sie Ihren Umbau von einem Handwerksbetrieb machen lassen, der nicht auf solche Umbauten spezialisiert ist, dann wird es in der Regel deutlich teurer. Das liegt ganz einfach daran, dass der Auftrag wie ein üblicher Handwerker Auftrag behandelt wird und nicht wie ein weithin standardisierbarer Auftrag. So dauert jeder Schritt länger, es können keine Vorteile bei der Materialbeschaffung genutzt werden und all dies spiegelt sich in den Kosten wider.
Wenn Sie einen Spezialbetrieb zum Umbau von Wanne zu Dusche beauftragen, gibt es auch hier preisliche Unterschiede. Wenn Sie einen Anbieter wählen, der ein Billigangebot macht, wird er preisgünstiger sein, als bei einem Anbieter, der an entscheidenden Stellen auf Qualität setzt. Dafür erhalten sie dann auch Materialien in geringerer Qualität und es könnten Abstriche bei Service und Montagequalität auftreten.
Der dritte Faktor ist die Ausstattung, die Ihre neue Dusche haben soll. Insbesondere die Gestaltung der Duschabtrennung wirkt sich hier preislich aus, aber auch Art und Gestaltung der Armaturen. Letztlich spielt es noch eine kleine Rolle, ob Sie, ob und wie viel Zubehör Sie wünschen.
Wenn Sie alle Faktoren einbeziehen, ergibt sich natürlicherweise eine Bandbreite. Mit einem Billig-Anbieter, minimaler Ausstattung und ohne Zubehör können Sie bei 4.000 € landen. Mit einem regulären Handwerksbetrieb, Maximalausstattung und viel Zubehör, können es auch 12.000 € sein.
Wie bei so vielem liegt die Wahrheit meist irgendwo in der Mitte. Wenn Sie keine Billiglösung wollen und Ihnen eine professionelle Organisation und Kundenkontakt wichtig sind, aber gleichzeitig einen Spezialanbieter wählen, der seine Abläufe im Griff hat, dann können Sie mit Umbaukosten zwischen 5.000 und 6.000 € rechnen.
Wichtig: Wenn ein genehmigter Pflegegrad vorliegt, dann werden bis zu 4000 € des Umbaus von Ihrer Pflegeversicherung ersetzt. Ihre Kosten verringern sich entsprechend.
Wie unterscheiden sich Umbauten in der Qualität?
Hier können Sie zwischen der Qualität der Betreuung, Materialqualität und Montagequalität unterscheiden.
Ein Billig-Anbieter, der auf Massengeschäft setzt, wird Sie und Ihr Projekt in einer anderen Weise betreuen, als ein Anbieter, dem Servicequalität vor Preiskampf geht.
Bei den Materialien, z. B. der Duschtasse oder der Duschabtrennung gibt es deutliche Qualitätsunterschiede.
Diese zeigen sich in der optischen Gestaltung, Passgenauigkeit, Belastbarkeit und Haltbarkeit.
Die Betreuungsqualität unterscheidet sich insbesondere dadurch, ob ein eigener Kundenbetreuer vorhanden ist, oder ob nur der Monteur und Handwerker selbst auch die Betreuung übernimmt.
Erfahrungsgemäß wird es dann mit Termintreue, Organisation und Zuverlässigkeit schwieriger.
Ganz einfach, weil mehrere Rollen gleichzeitig ausgefüllt werden.
Bei der Montagequalität wiederum spielt es eine Rolle, wie erfahren, genau, freundlich und sauber ein Monteur arbeitet.
Ein paar Euro zu viel gespart machen sich nicht bezahlt, wenn am Ende ein Rohr angebohrt wurde, oder die Abdichtung nicht mit der notwendigen Liebe zum Detail erfolgt ist.
Wenn man als qualitätsorientierte Betrieb bessere Monteure sucht und diese auch anständiger bezahlt, wird es etwas teurer.
Wenn einem ein professioneller, sauberer und freundlicher Projektablauf das wert ist, sollte man diese Variante wählen.
Sofern es ausschließlich um den Preis geht, sollte man sich für die billigst mögliche Variante entscheiden.
Kann die neue Dusche bodeneben sein?
In aller Regel kann die neue Dusche nahezu bodeneben gestaltet werden.
Wenige Zentimeter Höhe sind aber die Regel, da auf den vorhandenen Wasserablauf zurückgegriffen wird und dieser eine bestimmte Mindesthöhe vorgibt.
Aller Erfahrung nach wird die neue Dusche sechs bis maximal 10 cm hoch und ist somit sehr einfach zu betreten.